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Japanische Naturschleifsteine: Alles, was Sie wissen müssen

Einführung

Natürliche japanische Schleifsteine gehören zu den ältesten und raffiniertesten Schleiftraditionen der Welt. Sie werden nicht nur wegen ihrer außergewöhnlichen Schleifeigenschaften geschätzt, sondern auch wegen ihres historischen Erbes, ihrer Steinstruktur, ihres Herkunftsortes und sogar des Rufs der Mine. In diesem Leitfaden erfahren Sie alles Wissenswerte über japanische Natursteine: ihre Arten, Minen, Verwendungsmöglichkeiten, Auswahl und Pflege.


Was sind japanische Naturschleifsteine?

Japanische Naturschleifsteine (kurz JNATs) sind Steine, die in den Bergregionen Japans, insbesondere rund um Kyoto, aus uralten Gesteinsschichten abgebaut werden, die vor Millionen von Jahren entstanden sind. Sie werden zum Schärfen von Messern, Rasierklingen, Äxten sowie Tischler- und Schmiedewerkzeugen verwendet.

Im Gegensatz zu synthetischen Steinen bestehen japanische Natursteine aus einzigartigen Schleifpartikeln, fast ohne Bindemittel, die die Art des Schleifens, die Glätte und das Gefühl beim Schärfen bestimmen.


Warum Natursteine wählen?

  • Einzigartige Struktur – jeder Stein ist anders.
  • Natürliche Form von Schleifpartikeln – sorgt für einen glatten, sauberen Schnitt.
  • Feinfühlige Kontrolle – Sie können den Schärfvorgang präzise steuern.
  • Dauerhaftigkeit – Gut gepflegter Stein hält Jahrzehnte.
  • Traditionelles Erbe – Arbeiten mit Materialien, die seit Jahrhunderten verwendet werden.

Hauptarten japanischer Natursteine

1. Awasedo

Hochwertige Schleifsteine für den Feinschliff eines Messers oder Werkzeugs. Extrem fein und glatt.

2. Chu Nagura (中名倉)

Zwischenstein, der vor Awasedo verwendet wurde. Hat eine mittelkörnige Struktur.

3. Koma Nagura (細名倉)

Wird verwendet, um die Steinoberfläche vorzubereiten und eine sanfte Suspension zu erzeugen.

4. Botan, Tenjyou, Mejiro Nagura

Dabei handelt es sich um weichere Steine, die in Verbindung mit härteren Steinen verwendet werden, um eine Aufhängung zu erzeugen und die endgültige Kante zu verfeinern.

5. Kongo-Do (金剛覦)

Ein sehr harter und rauer Stein, der für die Grundformung eines Messers verwendet wird.


Die berühmtesten Minen

Region Kyoto:

  • Nakayama – ist berühmt für seine hochwertigsten Veredelungssteine.
  • Ohira – geschätzt für sein weiches Awasedo.
  • Shobudani – es gibt sowohl harte als auch weiche Steine.
  • Atagoyama – eine der ältesten Minen, oft von großer Ausdehnung.
  • Ozuku – bekannte sehr harte und sehr scharfe Steine.
  • Takashima – geschätzt für ihre sanfte Arbeit.

Jede Mine hat ihre eigene, einzigartige Schleifstruktur und ihren eigenen Steincharakter.


Wie wählt man einen japanischen Naturschleifstein aus?

1. Anwendungsgebiete

Schärfen Sie ein Küchenmesser, ein Rasiermesser oder ein Tischlerwerkzeug?

2. Steinhärte

Weichere Steine eignen sich besser für harten Stahl und Zwischenstufen. Härtere Steine eignen sich besser für weichere Stähle oder für die scharfe Endbearbeitung der Kanten.

3. Grad der Abrasivität

Von grob (für die erste Formgebung) bis ultrafein (für die endgültige Endbearbeitung).

4. Steingröße

Je größer es ist, desto komfortabler und langlebiger ist es.

5. Herkunft und Zuverlässigkeit

Es ist wichtig, die Mine und die Ergebnisse der Steinuntersuchung zu kennen.


Wie verwendet man japanische Naturschleifsteine?

  1. Befeuchten Sie den Stein (manche müssen eingeweicht werden).
  2. Bei Bedarf die Oberfläche mit einer Nagelfeile oder einem Glättstein vorbereiten.
  3. Schärfen Sie ein Messer oder Werkzeug in einer kontinuierlichen Bewegung.
  4. Entfernen Sie regelmäßig angesammelte Suspension, wenn sich zu viel davon bildet.
  5. Nach Gebrauch abspülen und an der Luft trocknen lassen.

Pflege und Aufbewahrung

  • Bewahren Sie einen Stein niemals dauerhaft im Wasser auf.
  • Vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.
  • Nach Gebrauch ohne zusätzliche Heizung trocknen lassen und Temperaturen unter Null vermeiden.
  • Glätten Sie die Oberfläche von Zeit zu Zeit.

Japanische Naturschleifsteine: Trends 2025

  • Die Priorität der Authentizität – Immer mehr Käufer suchen nach Steinen mit Videotests und bekannter Herkunft.
  • Begrenzte Stückzahl – Die meisten alten Minen wurden Mitte des letzten Jahrhunderts geschlossen, daher werden die verbleibenden Steine immer teurer.
  • Handel über Nischenplattformen – wie beispielsweise jnats.eu.
  • Bewertungen der lokalen Tester – Kunden suchen geprüfte und bewertete Steine.
  • Steine sammeln – Japanische Steine werden zum Anlageobjekt.

Schlussfolgerung

Japanische Naturschleifsteine sind mehr als nur ein Werkzeug. Sie sind Tradition, Kunst und Erbe. Ein richtig ausgewählter und gepflegter Stein verleiht Ihrem Messer oder Werkzeug nicht nur eine makellose Klinge, sondern sorgt auch für ein angenehmes Schleiferlebnis. Bei der Auswahl ist es wichtig, Herkunft, Art, Härte und Abrasivität des Steins sowie einen zuverlässigen Lieferanten zu berücksichtigen.

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